Wasserbauliche und Geodätische Exkursion

vom 01. bis 05. Oktober 2018 an die Côte d‘Azur

2018/10/16

Die fünfte Wasserbauliche und Geodätische Exkursion führte in diesem Jahr 28 Studierende, darunter sechs vietnamesische Studierende des von der TU Darmstadt an der Vietnamese-German-University in Ho Chi Minh City angebotenen M.Sc.-Studiengangs „Sustainable Urban Development“, und vier Lehrende an die Französische Riviera nach Nizza und Umgebung.

Die fünfte Wasserbauliche und Geodätische Exkursion führte in diesem Jahr 28 Studierende, darunter sechs vietnamesische Studierende des von der TU Darmstadt an der Vietnamese-German-University in Ho Chi Minh City angebotenen M.Sc.-Studiengangs „Sustainable Urban Development“, und vier Lehrende an die Französische Riviera nach Nizza und Umgebung. Dank der perfekten Organisation von Prof. Fusco von der Université Nice Sophia Antipolis, zu dem seit einigen Jahren eine enge Forschungskooperation besteht, und Frau Dr. Bauer vom Fachgebiet Landmangement erlebte die Gruppe fünf Tage mit interessanten Themen aus dem lokalen Städte- und Wasserbau sowie zur Landentwicklung.
Die ersten drei Tage konzentrierte sich die Exkursion auf die Entwicklung des neuen Stadtteils Nice Écovallée der im Tal der Var derzeit entwickelt wird. Hierzu wurden nicht nur die zuständigen Planungsinstitutionen besucht und dort Informationen zu den Ideen der Entwicklung eingeholt, sondern auch mit beteiligten Städteplanern deren Ansichten diskutiert. Einen besonderen Eindruck hinterließ die Besichtigung des Depots der neuen Straßenbahnlinie von Nizza. Die neuen Straßenbahnen verwenden Akkumulatoren statt Batterien zur Speicherung des Fahrstroms, so dass Oberleitungen entbehrlich sind. Die Aufladung erfolgt an den Haltestellen.

Den Abschluss bildete ein studentischer Workshop in dem international besetzte Arbeitsgruppen sich einzelnen Themen dieser Stadtentwicklung widmeten und eigene Vorschläge erarbeiteten. Die beiden folgenden Tage waren stärker dem ländlichen Umland von Nizza gewidmet. Mit der Besichtigung des Dorfes Èze konnte ein Eindruck vermittelt werden, wie für den Mittelmeerraum typische historische Dörfer in exponierter Lage durch geschickte touristische Vermarktung eine nachhaltige Nutzung erfahren können. Der letzte Tag führte dann die Studierendengruppe in das Roya-Tal in den Seealpen. Einer eindrucksvollen Busfahrt bis auf 1.500 m schloss sich eine fünfstündige Wanderung in den Nationalpark Mercantour unter Leitung des Bio-Geografen Prof. Julien Andrieu an, die bis auf 2.300 m führte und neben einer faszinierenden Landschaft durch vielfältige Informationen zur Entwicklung der Alpen und der Biologie der Alpen begeisterte. Die Bedeutung der vorgefundenen Felsritzungen aus der Bronzezeit konnte auch durch die Studierendengruppe nicht abschließend geklärt werden. Die Exkursion fand Ihren Abschluss am abendlichen Strand von Nizza als französisch-deutsch-vietnamesischer Erfahrungsaustausch.

Poster zur Nizza-Exkursion 2018 (wird in neuem Tab geöffnet)

Nach den Zielen Vorarlberg (2014), Hamburg (2015), Südvietnam (2016), Harz (2017) werden in den nächsten Jahren Aachen/Niederlande (2019) und USA (2020) anvisiert.

Erfolgreiche Gipfelstürmer (Quelle: Linke)
Erfolgreiche Gipfelstürmer (Quelle: Linke)