Öffentliche Auftaktveranstaltung des Forschungsprojektes WIEBAUIN im Rathaus der Gemeinde Münster (Hessen)

31. Januar 2019 ab 18:00 Uhr Gemeindeverwaltung Münster (Hessen)

2019/01/15

Am 31. Januar 2019 ab 18:00 Uhr haben Besucher*innen die Möglichkeit, sich im Rathaus der Gemeinde Münster (Hessen) über das Projekt WIEBAUIN – Wiederverwendung von Baumaterialien innovativ zu informieren. Adressaten dieser Veranstaltung sind sowohl kommunale Politiker*innen als auch interessierte Bürger*innen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Stadt Darmstadt.

Am 31. Januar 2019 ab 18:00 Uhr haben Besucher*innen die Möglichkeit, sich im Rathaus der Gemeinde Münster (Hessen) über das Projekt WIEBAUIN – Wiederverwendung von Baumaterialien innovativ zu informieren. Adressaten dieser Veranstaltung sind sowohl kommunale Politiker*innen als auch interessierte Bürger*innen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Stadt Darmstadt.

Eine dreijährige Forschungs- und Entwicklungsphase mit voraussichtlich anschließender zweijähriger Umsetzungsphase am Beispiel des Landkreises Darmstadt-Dieburg, der Gemeinden Münster (Hessen) und Otzberg sowie der Wissenschaftsstadt Darmstadt soll einen Weg zur Nutzung alternativer Quellen für Baumaterialien aufzeigen. Zur Gewinnung von Bauteilen und Baumaterialien stehen üblicherweise zum Abbruch anstehende Gebäude zur Verfügung. Die Notwendigkeit zum Abbruch von Gebäuden kann sich aus einer fehlenden Nachfrage nach Bestandsgebäuden (z.B. landwirtschaftliche Gebäude) oder anderen Maßnahmen einer Innenentwicklung ergeben. Die Technische Universität Darmstadt wird bei der Identifizierung wiederverwendbarer Bauteile eng mit den Gemeinden Münster (Hessen) und Otzberg über Fallstudien zusammenarbeiten. Ein neuartiges, GIS-basiertes Gebäude- und Materialkataster, das eigens für diesen Prozess von der TU Darmstadt entwickelt wird, soll diesen Vorgang künftig vereinfachen. Für eine entsprechende Eigentümeransprache von leerstehenden Immobilien, werden die beiden Kommunen in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt ein nachhaltiges Konzept entwickeln.

Auch für die Abnahme der so gewonnenen Bauteile will das Forschungsprojekt sorgen. Ein passendes Geschäftsmodell zur Vermarktung der ressourcenschonend gewonnenen Bauteile wird unter Einbindung zahlreicher Akteure aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Wissenschaftsstadt Darmstadt entwickelt. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die alten Bauteile in künftigen Bauvorhaben ein neues Zuhause finden. Über typische Fallbeispiele aus der Region werden Möglichkeiten und Grenzen für die umweltschonende Wiederverwendung von Bauteilen und -materialien identifiziert. Mittels eines regionalen Stoffstrommodells werden in Szenarien der zukünftige Bedarf und die Nutzung mineralischer Baustoffe untersucht. Daraus werden von den Mitarbeitern der TU Darmstadt die Umweltauswirkungen sowie der Flächen- und Ressourcenverbrauch ermittelt.

Durch die Entwicklung neuer Herangehensweisen und Instrumente im Forschungsprojekt WIEBAUIN, soll so das Stoffstromsystem der Baumaterialien zwischen Stadt und Land zum beiderseitigen ökologischen und ökonomischen Vorteil gestaltet werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt WIEBAUIN im Rahmen der Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“. Die Fördermaßnahme ergänzt die Leitinitiative „Zukunftsstadt“ des BMBF um die Perspektive der Stadt-Land-Beziehungen. Der Fokus liegt auf einem verantwortungsvollen Umgang mit Land- und Flächenressourcen.

Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie unter: www.wiebauin.de