Damit tragen sie eine herausragende Bedeutung für die gesamträumliche Entwicklung in Deutschland. Durch vielfältige Gründe sind ländliche Räume jedoch einem stetigen Wandel unterworfen. Hierzu zählt u.a. der demografische Wandel, der zu einer Veränderung der Bevölkerungszahl und Bevölkerungsstruktur führt. Die Siedlungen in den ländlichen Räumen und deren Infrastrukturen müssen dementsprechend umgebaut und an aktuelle Ansprüche angepasst werden. Die Globalisierung der Märkte, der Klimawandel sowie die abnehmende Biodiversität erfordern dringend Anpassungen in der Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen, aber auch Maßnahmen um den zukünftig häufigeren Extremwetterereignisse besser begegnen zu können. Der Umstieg auf erneuerbare Energien erfordert vor allem im ländlichen Raum geeignete Standorte, z.B. für Windkraftanlagen, Solaranlagen und Stromtrassen. Gleichzeitig führt die verstärkte Produktion von Biomasse auf landwirtschaftlichen Flächen zu Nutzungskonflikten mit der Produktion von Nahrungsmitteln. Diese und viele weitere Maßnahmen hängen mittelbar oder unmittelbar voneinander ab und bedürfen daher gut strukturierter Planungs- und Neuordnungsprozesse und die Verwendung der jeweils geeigneten Methoden und Instrumente zur Bewältigung dieser Zukunftsaufgaben im ländlichen Raum.
Mit den nachstehend beschriebenen Modulen in den genannten Bachelor- und Masterstudiengängen erhalten Studierende die fachlichen Grundlagen, um solche Prozesse nachhaltig gestalten zu können.