Workshop zu „Urbane Dichte“ an der Vietnamese-German-University

am 11. April 2019 in Ho Chi Minh City

15.04.2019

Das Thema „Urbane Dichte“ stand am 11. April 2019 im Mittelpunkt eines Workshops an der Vietnamese-German-University in Ho Chi Minh City, der in Kooperation mit dem Fachgebiet Landmanagement der TU Darmstadt angeboten wurde. Forscher beider Universitäten diskutierten mit externen Experten sowie den Studierenden des Studiengangs „Sustainable Urban Development“ hierbei die Fragestellung, was unter „Urbaner Dichte“ zu verstehen ist und wie „Urbane Dichte“ gemessen werden kann.

(Quelle: VGU)

„Urbane Dichte“ ist dabei nicht nur eine physisch zu messende Größe sondern wird von den Menschen ganz unterschiedlich wahrgenommen und beeinflusst damit auch die Lebensqualität der Bewohner eines Quartiers. Gerade in Ho Chi Minh City verändert sich die Bebauung rasant, indem bisher geringgeschossige aber sehr dicht bebaute Bereiche durch Hochhausstrukturen ersetzt werden. Obwohl dabei ähnliche physische Dichten (z.B. Einwohner je ha) festgestellt werden können, wird die Lebensqualität durch die Bewohner sehr unterschiedlich wahrgenommen. So haben geringgeschossige aber sehr dicht bebaute Bereiche eine intensive Kommunikation und damit einen Zusammenhalt der Bewohner gefördert, während Hochhausstrukturen solche Nachbarschaftsbeziehungen vielfach nicht fördern. Insofern waren sich die Teilnehmer des Workshops am Ende einig, dass neben der physischen Dichte eben auch andere Dichteindikatoren benötigt werden. Diese gilt es nun in weiteren Forschungsprojekten in Ho Chi Minh City zu identifizieren.