Von der Fernerkundung zur Ursachenforschung: Bodenbewegungen im Fokus

10.02.2025

Neuer Fachbeitrag in der zfv erschienen.

Unsere Forschungsgruppe für Fernerkundung und Bildanalyse freut sich, die Veröffentlichung unseres neuesten Fachbeitrags in der Zeitschrift „zfv – Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement“ bekannt zu geben.

Der Artikel mit dem Titel „Nutzung von Fernerkundungsdaten zur Detektion und Interpretation von Bodenbewegungen in Hessen“ entstand in enger Zusammenarbeit des Fachgebietes Fernerkundung und Bildanalyse und dem Fachgebiet Ingenieurgeologie der TU Darmstadt.

Die Feststellung von großräumigen Bodenbewegungen und die dazugehörige Ursachenforschung sind zentrale Aufgaben eines geologischen Dienstes. Um betroffene Regionen präzise zu identifizieren, ist die Integration und Analyse verschiedener Datenquellen unerlässlich. Hierbei spielt die Fernerkundung, insbesondere die Radarinterferometrie, eine entscheidende Rolle. Diese Technologie ermöglicht eine umfassende räumliche und zeitliche Überwachung von Bodenbewegungen.

Im Zuge eines Forschungsprojektes wurde ein Tool entwickelt, das automatisch Gebiete mit signifikanten Bodenbewegungen identifiziert und dabei hilft, Bewegungs-Hot-Spots zu detektieren. Die Ursachen dieser Bewegungen werden anschließend detailliert untersucht und dokumentiert.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Überbrückung räumlicher Lücken in den radarinterferometrischen Daten, insbesondere in unbebauten Regionen. Hierfür wurden Differenzenkarten aus digitalen Geländemodellen erstellt und ausgewertet, um eine lückenlose Überwachung zu gewährleisten.

Unsere Forschung zeigt, wie Fernerkundungstechnologien und interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Lösung geologischer Herausforderungen beitragen können.