Zweiter Internationaler GEOBENCH Workshop in Krakau: Institut für Geodäsie war dabei

09.11.2023

Von Prof. Dorota Iwaszczuk mitorganisiert, fand der Workshop dieses Jahr am 23. und 24. Oktober 2023 in Krakau, Polen statt.

Der GEOBENCH-Workshop richtet sich an alle, die mit Geodaten arbeiten, und wurde von akademischen Einrichtungen, Forschungszentren und Unternehmen besucht. Die Themen umfassten die Evaluierung von Sensoren und Algorithmen, Sensorkalibrierung und Benchmark-Systeme, wodurch das Fachwissen aller Teilnehmer im Bereich Photogrammetrie und Fernerkundung erweitert wurde.

Die Gruppe Fernerkundung und Bildanalyse präsentierte drei Themen: Am ersten Tag präsentierte Mona Goebel „Spectral Analysis of Images of Plants Under Stress Using a Close-Range Camera“ von Mona Goebel und Dorota Iwaszczuk. Analysiert wurde die Reflexion des Sonnenlichts auf Pflanzen bei Spektralwellenlängen zwischen 430 und 870 nm von gestressten Pflanzen und niedriger Waldvegetation. Den zweiten Beitrag lieferte Lina Budde mit dem Poster „Current Status of the Benchmark Database Bemeda“ von L. E. Budde, J. Schmidt, T. Kullmann und D. Iwaszczuk, in dem sie deren selbstentwickelte domänenspezifische Datensatz-Suchplattform vorstellten: die Earth Observation Database und ihre Benchmark Metadata Database (BeMeDa).

Am zweiten Tag präsentierte Timo Kullmann das dritte Thema der FuB Gruppe: „Zur Entwicklung eines Leitfadens zur Veröffentlichung von Datensätzen: Data Repositories and Keyword Analysis in ISPRS Domain“ von L. E. Budde, T. Kullmann, und D. Iwaszczuk. Sie (1) analysierten die verfügbaren Datenrepositorien, (2) fanden gemeinsame Schlüsselwörter in den ISPRS-Artikeln und (3) erstellten ein Tool zur Suche in den relevanten Repositorien. Den letzten Vortrag der Veranstaltung hielt Jakob Schmidt aus der Gruppe Geodätische Messsysteme und Sensorik mit „Evaluating Geometry of an Indoor Scenario with Occlusions Based on Total Station Measurements of Wall Elements“ von J. Schmidt, V. Volland, P. Hübner, D. Iwaszczuk, und A. Eichhorn. Diese Arbeit untersucht die manuelle Erstellung von genauen Referenzdaten für Scan2BIM-Ansätze und kommt zu dem Schluss, dass die Standardabweichung von Wandflächen nicht ausreicht, um die Modellqualität zu bestimmen.

Während dieser beiden Workshoptage wurden zahlreiche produktive Diskussionen geführt und wissenschaftliche Ideen zwischen Universitätsgruppen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen ausgetauscht. Es wurden auch neue kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdeckt.