Strategische Unternehmensentscheidungen wie die Standortwahl oder wichtige private Entschlüsse wie die Bestimmung eines fairen Kaufpreises benötigen daher vielfältige Informationen. Immobilienwertermittler sind somit in unterschiedlichste Prozesse eingebunden und ermitteln Werte aus verschiedensten Anlässen. Dazu zählen unter anderem:
- Die Wertermittlung in Unternehmenstransaktionsprozessen
- Die bilanzielle Wertermittlung
- Die steuerliche Wertermittlung
- Die Beleihungswertermittlung
- Die Wertermittlung in Erbschafts- und Schenkungsprozessen
Für die korrekte Immobilienbewertung bedarf es fundierter betriebswissenschaftlicher, bautechnischer und juristischer Kenntnisse sowie umfassende Kenntnisse der Methoden der Immobilienwertermittlung und der Immobilienmärkte.
Mit den beschriebenen Modulen in den genannten Bachelor- und Masterstudiengängen erhalten Studierende die fachlichen Grundlagen, um als Immobilienwertermittler tätig werden zu können. Vertiefungsmodule und Abschlussarbeiten bieten außerdem die Möglichkeit sich mit hochaktuellen Themen wie den Auswirkungen von Gesetzesänderungen oder den Möglichkeiten des technischen Fortschritts z.B. durch automatisierte Datenerhebung und -analyse zu befassen.
Im Falle einer Tätigkeit als „zertifizierter Sachverständiger“ oder als „öffentlich-bestellter Sachverständiger“ kann noch ein weitergehendes Anerkennungsverfahren erforderlich werden. Die hierfür erforderlichen Prüfungen entsprechender Anbieter können je nach Ausrichtung und Studienerfolg zu großen Teilen auch ohne die von den Anbietern angebotenen, in der Regel kostenpflichtigen Vorbereitungskurse erfolgreich absolviert werden.