Herzlich willkommen auf der Internetseite des Fachgebietes Geodätische Messsysteme und Sensorik

Auf den folgenden Seiten können Sie sich über unser Fachgebiet, Studium und Lehre, Berufsbildern sowie über unsere aktuellen Forschungsprojekte informieren.

Das Fachgebiet Geodätische Messsysteme und Sensorik deckt den Bereich der Ingenieurgeodäsie ab. Die vielfältigen Tätigkeitsfelder des Fachgebietes treten damit in den unterschiedlichsten Sparten der Ingenieurwissenschaften auf, wobei ein besonderer Fokus auf dem Bauwesen liegt.

Zum Tätigkeitsfeld des Fachgebietes im Bauwesen gehört die Erzeugung von digitalen 3D-Bauwerksmodellen mittels terrestrischem Lasercanning und Drohnen-Befliegungen (u.a. Scan2BIM und Drones2BIM) als Grundlage für die Steuerung von Bauprozessen und die effiziente Bewirtschaftung über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes – z.B. für Aufgaben des Facility Managements. Aber auch das gesamte Portfolio der baubegleitenden Vermessung (Bauwerksabsteckung und -aufnahme) und das Bauwerksmonitoring durch Deformationsmessungen, -analysen und -interpretationen. Diese Tätigkeiten werden dann auch in enger Zusammenarbeit mit Bauingenieuren, Geotechnikern, Geologen und Geophysikern realisiert.

Im Bereich des Structural Health Monitorings erfolgt die Entwicklung von statischen und dynamischen Messkonzepten und Modellen zur Beschreibung der vollständigen Kausalkette zwischen den Einflussgrößen auf ein Bauwerk (z.B. Verkehrs-, Temperatur- und Windlasten) und der Reaktion des Bauwerks in Form von Deformationen (z.B. Schwingungen und Setzungen) als Grundlage für die Beurteilung von dessen Funktions- und Standsicherheit. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, frühzeitig Schädigungen zu erkennen und am Bauwerk zu lokalisieren. Das Structural Health Monitoring bildet damit die essentielle Grundlage für die Entwicklung von zuverlässigen Frühwarnsystemen.

Das große Feld der Positionsbestimmung und Navigation von Fahrzeugen und Personen rundet das Profil des Fachgebiets ab. Gerade die Positionsbestimmung von Personen innerhalb von Gebäuden bzw. in überbauten Arealen (sog. Indoor-Positionierung) gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Der Grund für die wachsende Nachfrage nach Möglichkeiten der Indoor-Positionierung liegt in der rasanten Entwicklung von mobilen Anwendungen und Diensten (z.B. auf Smartphones), bei denen die Lokalisierung des Nutzers eine entscheidende Rolle spielt. Zur Positionsbestimmung werden dabei alle im Gebäude verfügbaren Signale (z.B. WLAN) genutzt und mittels intelligenter Algorithmen zu optimalen Positionslösungen zusammengeführt. Die Indoor-Positionierung bildet die Grundlage für vielfältige Anwendungen von der (einfachen) Navigation von Personen innerhalb von Gebäuden über das Facility Management bis hin zu sicherheitsrelevanten Aufgaben wie die Führung von Feuerwehr und Rettungskräften im Brandfall und die Entfluchtung.